Nach einem
langen Abend im Gruppenkreis wurden wir um 7.30 Uhr durch den Wecker geweckt.
Gegen 10 Uhr
sollte es weiter gehen, zur Stadtführung durch Görlitz. Davor galt es aber erst
einmal ein üppiges Frühstück zu genießen.
Nach Ankunft
an der Synagoge, wurden wir von einem sehr netten, älteren Herren, Herrn Klaus
Wilmes, einem ehemaligem Geschichtslehrer, herzlich empfangen. Dieser zeigte
uns die prächtige Synagoge mit jedem Detail. Anschließend fuhren wir mit Herrn
Wilmes zu einem KZ-Gedenkstein (Bisnitzer-Grund), der von Schülern und Lehrern
errichtet wurde. Weiter ging es zum jüdischen Friedhof der Stadt Görlitz. Wir
entdeckten dort sogar den Grabstein eines Herrn Ephraim, dem Vater von Matin
Ephraim, auf den unsere Unterkunft zurückzuführen ist. Am Gedenkstein der
Auschwitz-Opfer hielten wir für einen Moment inne. Doch wir hatten noch so viel
mehr vor uns: Zuerst holten wir Frau Wilmes ab. Danach überquerten wir die
polnische Grenze und besuchten die Ruhmeshalle aus der preußischen Kaiserzeit.
Aktuell war dort eine Ausstellung über den Warschauer Widerstand im 2.
Weltkrieg.
Nun knurrte
uns aber der Magen und Herr Wilmes hatte in einem polnischen Restaurant im
Landhausstil eine gemütliche Stube reserviert sowie ein paar Vorspeisen bestellt;
wir aßen dort traditionell polnische Gerichte und es schmeckte allen.
Jetzt ging
es in die Innenstadt. Wir sahen einen Turm zu Ehren der Königin Hedwig von
Schlesien, besuchten die Frauenkirche, erklommen den Wachturm bei der
Kaisertrutz um das Leben des damaligen Turmwächters nach zu vollziehen, sahen
den Balkon an der Via Regia, auf dem Napoleon Bonaparte stand, flüsterten uns Nachrichten
am Flüsterbogen, gönnten uns eine Eis-Pause und besuchten abschließend die
Peterskirche und suchten sahen dort das älteste Haus in Görlitz.
Herr Wilmes
hatte uns einen sehr spannenden und lehrreichen Tag in Görlitz bereitete.
Wir kehrten
also in die Jugendstilvilla zurück und dort hatten wir noch einige Zeit vor dem
Abendessen für uns.
Es gab
leckere Schnitzel mit Pommes und die letzte Etappe des Tages kam in unserer
allabendlichen Gruppenrunde. Wir bewerteten den Tag mithilfe von Karten, sangen
ein Lied und redeten kurz über unsere Eindrücke. Dann sollte uns doch noch ein
Ereignis auf Auschwitz vorbereiten. Wir sahen den Film „Nacht und Nebel“ und
wurden durch die schockierenden Bilder mitgenommen.
Mit dem
Angebot, Gespräche über den Film aufzusuchen, wurden wir dann zur Nachtruhe
entlassen.
Fazit:
Der Tag war spannend und interessant und mit Höhen und Tiefen wertvoll
gestaltet.
-Johannes Kratz & Julius Peter
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