Montag, 20. Oktober 2014

Tagebucheintrag Nr.2 vom 19.10.2014

Nach einem langen Abend im Gruppenkreis wurden wir um 7.30 Uhr durch den Wecker geweckt.
Gegen 10 Uhr sollte es weiter gehen, zur Stadtführung durch Görlitz. Davor galt es aber erst einmal ein üppiges Frühstück zu genießen.
Nach Ankunft an der Synagoge, wurden wir von einem sehr netten, älteren Herren, Herrn Klaus Wilmes, einem ehemaligem Geschichtslehrer, herzlich empfangen. Dieser zeigte uns die prächtige Synagoge mit jedem Detail. Anschließend fuhren wir mit Herrn Wilmes zu einem KZ-Gedenkstein (Bisnitzer-Grund), der von Schülern und Lehrern errichtet wurde. Weiter ging es zum jüdischen Friedhof der Stadt Görlitz. Wir entdeckten dort sogar den Grabstein eines Herrn Ephraim, dem Vater von Matin Ephraim, auf den unsere Unterkunft zurückzuführen ist. Am Gedenkstein der Auschwitz-Opfer hielten wir für einen Moment inne. Doch wir hatten noch so viel mehr vor uns: Zuerst holten wir Frau Wilmes ab. Danach überquerten wir die polnische Grenze und besuchten die Ruhmeshalle aus der preußischen Kaiserzeit. Aktuell war dort eine Ausstellung über den Warschauer Widerstand im 2. Weltkrieg.
Nun knurrte uns aber der Magen und Herr Wilmes hatte in einem polnischen Restaurant im Landhausstil eine gemütliche Stube reserviert sowie ein paar Vorspeisen bestellt; wir aßen dort traditionell polnische Gerichte und es schmeckte allen.
Jetzt ging es in die Innenstadt. Wir sahen einen Turm zu Ehren der Königin Hedwig von Schlesien, besuchten die Frauenkirche, erklommen den Wachturm bei der Kaisertrutz um das Leben des damaligen Turmwächters nach zu vollziehen, sahen den Balkon an der Via Regia, auf dem Napoleon Bonaparte stand, flüsterten uns Nachrichten am Flüsterbogen, gönnten uns eine Eis-Pause und besuchten abschließend die Peterskirche und suchten sahen dort das älteste Haus in Görlitz.
Herr Wilmes hatte uns einen sehr spannenden und lehrreichen Tag in Görlitz bereitete.
Wir kehrten also in die Jugendstilvilla zurück und dort hatten wir noch einige Zeit vor dem Abendessen für uns.
Es gab leckere Schnitzel mit Pommes und die letzte Etappe des Tages kam in unserer allabendlichen Gruppenrunde. Wir bewerteten den Tag mithilfe von Karten, sangen ein Lied und redeten kurz über unsere Eindrücke. Dann sollte uns doch noch ein Ereignis auf Auschwitz vorbereiten. Wir sahen den Film „Nacht und Nebel“ und wurden durch die schockierenden Bilder mitgenommen.
Mit dem Angebot, Gespräche über den Film aufzusuchen, wurden wir dann zur Nachtruhe entlassen.


Fazit: Der Tag war spannend und interessant und mit Höhen und Tiefen wertvoll gestaltet.

                                                                                                      -Johannes Kratz & Julius Peter

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