Dienstag, 21. Oktober 2014

Tagebucheintrag Nr.4 vom 21.10.2014

Am 4. Tag klingelten die Wecker wieder viel zu früh. Um 7:15 Uhr gab es ein großes Frühstücks-Buffet, damit wir um 7:45 Uhr gestärkt zum Stammlager Auschwitz aufbrechen konnten. Dank des frühzeitigen Aufbrechens waren wir eine der ersten Gruppen im Stammlager.
Herr Swiderski führte uns durch das komplette Stammlager und erklärte eindrückliche Details, die jedem ein mulmiges Gefühl gaben, da jeder bereits Bilder von Auschwitz kannte, aber wir alle nochmal die Heftigkeit dieses Ortes zu spüren bekamen. Wir hatten die Chance eine der ersten Gruppen zu sein, die Block 2 besichtigt, der erst vor wenigen Monaten fertig restauriert wurde. Block 2 wurde in den ursprünglichen Zustand zurückgesetzt und zeigte deshalb heute die Räume, in denen Gefangene schlafen und leben mussten, was für alle erschreckend und schockierend war. Die Führung ging weiter, und besichtigten noch mehrere Blöcke. in denen wir Ausstellungen zu sehen bekamen. Am Ende besichtigten wir das Krematorium, worauf wir uns von Herrn Swiderski bis zum nächsten Tag verabschiedeten und zum Mittag wieder in unser Hotel zurückkehrten.
Nach dem Mittagessen hatten wir mal etwas länger Freizeit, bevor es mit dem Programm weiterging. Mit den beiden Bussen ging es rein nach Oswiecim (ja, dieser Satz kommt von einer 10. Klässlerin…).

Dort führte Daniel, ein junger, gutaussehender Mann (Zitat Steffanie O.), uns durch das jüdische Museum, die Synagoge, die sich auch im Museum befand und durch die Stadt auf den jüdischen Friedhof. Jedoch war der Friedhof viel ungepflegter, als z.B. der in Görlitz. Daniel erzählte, dass heute kein einziger Jude mehr in Oswiecim lebt, obwohl vor dem zweiten Weltkrieg 60% der Stadtbevölkerung jüdisch war, also 8.000 Menschen, die dann zu Häftlingen wurden. Danach ging es wieder ins Hotel, wo wir den Abend mit gutem Essen und einem emotionalem Gruppentreffen ausklingen ließen. 

                                                                                                           -Lina Burket & Antje Burket

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