Am 4. Tag
klingelten die Wecker wieder viel zu früh. Um 7:15 Uhr gab es ein großes
Frühstücks-Buffet, damit wir um 7:45 Uhr gestärkt zum Stammlager Auschwitz
aufbrechen konnten. Dank des frühzeitigen Aufbrechens waren wir eine der ersten
Gruppen im Stammlager.
Herr
Swiderski führte uns durch das komplette Stammlager und erklärte eindrückliche
Details, die jedem ein mulmiges Gefühl gaben, da jeder bereits Bilder von
Auschwitz kannte, aber wir alle nochmal die Heftigkeit dieses Ortes zu spüren
bekamen. Wir hatten die Chance eine der ersten Gruppen zu sein, die Block 2 besichtigt,
der erst vor wenigen Monaten fertig restauriert wurde. Block 2 wurde in den
ursprünglichen Zustand zurückgesetzt und zeigte deshalb heute die Räume, in
denen Gefangene schlafen und leben mussten, was für alle erschreckend und schockierend war. Die Führung ging weiter, und besichtigten noch mehrere Blöcke. in denen wir Ausstellungen zu sehen
bekamen. Am Ende besichtigten wir das Krematorium, worauf wir uns von Herrn
Swiderski bis zum nächsten Tag verabschiedeten und zum Mittag wieder in unser
Hotel zurückkehrten.
Nach dem
Mittagessen hatten wir mal etwas länger Freizeit, bevor es mit dem Programm
weiterging. Mit den beiden Bussen ging es rein nach Oswiecim (ja, dieser Satz
kommt von einer 10. Klässlerin…).
Dort führte
Daniel, ein junger, gutaussehender Mann (Zitat Steffanie O.), uns durch das
jüdische Museum, die Synagoge, die sich auch im Museum befand und durch die
Stadt auf den jüdischen Friedhof. Jedoch war der Friedhof viel ungepflegter,
als z.B. der in Görlitz. Daniel erzählte, dass heute kein einziger Jude mehr in
Oswiecim lebt, obwohl vor dem zweiten Weltkrieg 60% der Stadtbevölkerung
jüdisch war, also 8.000 Menschen, die dann zu Häftlingen wurden. Danach ging es
wieder ins Hotel, wo wir den Abend mit gutem Essen und einem emotionalem
Gruppentreffen ausklingen ließen.
-Lina Burket & Antje Burket
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